Kutschers Marina

Feiertag?
  • Wir sind - das schlechte Wetter ausnutzend - mal eben nach Bad Ems gefahren, die beste Ehefrau von allen kannte die Promenade noch nicht.


    Wir stehen mitten im Ort auf dem Stellplatz Kutschers Marina, das ist auch der Bootshafen

    Netter, kleiner Platz, ca. 12 Stellplätze, Strom gibts gegen Münzeinwurf, Duschen, Waschräume, Ver- und Entsorgung sind vorhanden. Auch Gasflaschen kann man tauschen.


    Wir stehen direkt am Wasser und warten, dass aus Versehen die Sonne nochmal kommt ;)

  • Für die, welche Bad Ems nicht kennen: das war Ende des neunzehnten/Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts DER Kurort schlechthin. Hier traf sich der internationale Jet-Set, der damals noch haute volée hieß.

    Links im Hintergrund die Spielbank, rechts das Grandhotel Hacker, auch heute noch eine der Top Adressen in Deutschland.


    In Bad Ems kurte damals der französische Adel, dem Spa zu verschnarcht war, das britische Königshaus, der Zar, etc.


    Und auch Bismark. Im Schulunterricht habt Ihr vielleicht von der Emser Depesche gehört, einem diplomatischen Husarenstück. Das war hier.

  • Die alte Promenade ist ein Must See, wenn Ihr hier seid. Mit dem Fahrrad sind es 5 Minuten, zu Fuß vielleicht 10.


    Der Rest von Bad Ems ist vernachlässigbar, zu erwähnen wäre noch die Therme mit Schwimmbad und Saunalandschaft (einer der Schwitzräume liegt auf einem Floß in der Lahn). Morgen werden wir mal die umgebenden Hügel abklappern und ein Restaurant suchen.

  • Zum Abschluss dieses Kurz-Tripps: eine Fahrradtour durch das Umland. Bad Ems selbst ist noch nicht im „Radzeitalter“ angekommen. Wir sind hoch zum Bismarkturm, die Räder muss man aber auf halber Höhe stehen lassen, weiter geht es nur noch per pedes. Wir haben die Räder im Wald bei der Druckminderungsstation Klopp abgeschlossen. Sehr schöner Wanderweg mit Blick auf Stadt und Lahn. Der Weg führt vorbei an einem Brauhaus an der Bergstation der Kurwaldbahn. Ist eine der steilsten Standseilbahnen der Welt. Hin und zurück kostet 6 Euro pro Person, die Fahrt dauert allerdings auch nur zwei Minuten. Man geht hier durch den Bergteil des Kurparks und von dort weiter in den Wald. Hier war vor 2000 Jahren der Limes, die Mauerspechte des Mittelalters und der Neuzeit haben davon aber nichts übrig gelassen.


    Auf dem Rückweg doch noch mal an der Promenade gehalten, im Restaurant Arkade einen Flammkuchen gegessen, ganz okay, aber nix überragendes. Zur Gastronomie allgemein noch ein Tipp: die Empfehlungen auf Trip advisor auf jeden Fall gegenprüfen: die Öffnungszeiten stimmen nicht, mehrfach gab es die Restaurants gar nicht mehr.

    Gruß

    Steuermann

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