Moin zusammen,
stehen gerade in der Provence und das Thermometer zeigt „erfrischende“ 41 Grad.
Wir wussten im Vorfeld unserer Abreise, dass es sehr warm werden würde und ich habe vor der Abreise nochmal eine Wartung am Absorberkühlschrank durchgeführt. Abgaskamin mit einer Flaschenbürste geputzt und mit Druckluft durchgeblasen, Brenner und Düse gereinigt, Kühlrippen von Staub befreit und das Abluftblech auf richtige Position geprüft.
Trotz der hohen Temperaturen läuft der Kühlschrank sehr zufriedenstellend. Minus 18 im Gefrierfach, 7 Grad im Kühlschrank.
Den Lüfter habe ich bewusst nicht eingeschaltet, weil vermutlich zu heiße Luft angesaugt werden würde.
Unsere Kompressorbox, welche draußen neben dem Tisch steht, kommt interessanterweise an ihre Grenzen. Die läuft im Schatten stehend auf voller Leistung und schafft es nicht mehr den Innenraum auf Minusgrade herunter zu kühlen. Der Lüfter zieht die heiße Luft an und „kühlt“ damit eigentlich nix mehr. Es gibt kleine Verbesserungen, wenn man die Kühlrippen ab und an mit Wasser besprüht.
Ein nebenan stehender Bürstnerfahrer berichtet ähnliches Verhalten bei seinem Kompressorkühlschrank. Im Gefrierfach schafft er es nur noch bis auf minus 5 Grad. Und das Teil arbeitet ohne Pause rund um die Uhr, was wiederum die Grenzen seiner Solarkapazität ausreizt.
Das zeigt einmal mehr, dass die für unsere Fahrzeuge angebotenen (überteuerten) Kompressorkühlschränke bei solchen Extremen ebenfalls an den Grenzbereich kommen. Die Wärme wirkt nämlich nicht nur von der Außenwand, sondern von überall auf den Kühlschrank ein. In den Fahrzeugen ist es nicht minder warm (30-32Grad) und jede Verkleidung, jede Wand, einfach von überall drängt die Wärme in den Kühlschrank.
Meine Überlegung für einen Umbau sind damit endgültig hinfällig. Ein gut gewarteter Absorber reicht auch bei diesen Temperaturen immer noch aus. Zumindest stehen die Kosten in keinem Verhältnis zu dem geringen „Gewinn“ - wenn er denn überhaupt vorhanden ist.
Gruß
Olaf