Hallo,
wir überlegen uns eine Motor Optimierung vor zu nehmen, hat einer von euch zu dem Thema Erfahrung???
Hallo,
wir überlegen uns eine Motor Optimierung vor zu nehmen, hat einer von euch zu dem Thema Erfahrung???
Hallo Kerstin und Andreas,
Motor Optimierung….
Was soll das sein?
Die Motoren sind für Ihren vorgesehenen Einsatz entwickelt. Wer will da was „optimieren“?
Oder redest Du von einem Chip-Tuning?
Das muss jeder für sich entscheiden. Durch die Veränderung der Kennfelder wird dem Motor mehr Luft und Brennstoff zugefügt.
Bedeutet also, dass die Belastung steigt und sich eine höhere Hitze entwickelt.
Wenn Ihr nicht plant das Fahrzeug lange zu fahren, dann kann man das machen und die mit zunehmender Laufleistung entstehenden Defekte an Einspritzdüsen, Turbolader, etc auf den nachfolgenden Eigner übertragen.
Ansonsten kann ich davon nur abraten.
Gruß
Olaf
Hallo Zusammen,
ich bin auch sehr skeptisch beim Thema "optimieren" oder "tunen" - eine einfache Überlegung dazu : da gibt es beim Hersteller Heerscharen an guten Ingenieuren die sich jahrelang einen Motor mit entsprechenden Kennfeldern überlegen, alles im Kontext zur Umwelt ,Leistung, Gesetzen etc. etc. und dann kommt eine kleine Firma und kann da alles besser ? schon komisch , oder ?
Mehr Leistung geht immer mit mehr Verscheiß einher - ohne Frage , das würde ich eventuell ja noch bei Sportwagen verstehen , aber unseren Wohnmobile sind eher fahrende Wanderdünen und das ist auch gut so !
Wichtig ist das man nicht an der technischen Pflege des Fahrzeugs spart und auch mal einen Getriebeölwechsel ( Automatik und Schaltgetriebe ) etc. in Betracht zieht , dann läuft das Womo schon optimal.
Gebt dieses Geld lieber für einen schönen Urlaub aus das macht mehr Sinn .
Hallo ihr beiden.
Ihr solltet auch bedenken, dass dadurch auch die Betriebserlaubnis erlischt, wenn es nicht eingetragen wird. Könnte blöd werden wenn es zum Unfall kommt und ein Sachverständiger eingeschaltet wird.
Gruß Uwe
Hallo Kerstin und Andreas,
Ich schließe mich grundsätzlich an - eine "Optimierung" oder besser Anpassung der Motorsteuerung sollte wohlüberlegt sein. Insbesondere die Auswirkungen auf Bauteile die man nicht direkt im Kopf hat, sollte man bedenken ... hier sei auch die Kupplung bzw. das Getriebe genannt.
Ich habe mich ebenfalls mal mit dem Thema beschäftigt und bin auf die Firma Tec-Power gestoßen: https://tec-power.de/ (Soll aber weder Werbung noch eine Empfehlung sein!)
Sie haben auch einige Presseberichte von promobil und Co verlinkt. Schaut mal auf die Homepage.
Was ich dort gut fand, dass sie sich das Fahrzeug und sein Verhalten erst mal anschauen und dann eine individuelle Anpassung machen:
Hier steckt denke ich durchaus Potential: Zwar gibt es beim Hersteller viele Ingenieure, die sich mit der Motorentwicklung beschäftigen - aber sie müssen natürlich Kompromisse machen um den gesamten Markt des Fahrzeugs abzudecken... Weiterhin kann aus der Streuung während der Herstellung (was natürlich auch vom Hersteller bei der Auslegung berücksichtigt wird) durch Tuning noch was gewonnen werden.
==> also mein Fazit: es kann sich durchaus lohnen, sich das mal anzuschauen und dann muss man abwägen was sinnvoll ist.
Wichtig auf jeden Fall: alles sauber und ordentlich in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen ==> ein seriöser Tuner/Optimierer kümmert sich darum...
Ich habe die Optimierung bisher nicht gemacht, weil die Kupplung schon in der Serie nicht mehr viele Reserven nach oben mehr hat.
Ich hoffe, ich konnte euch etwas helfen.
Viele Grüße
Tim
Vergest die Chips. Da wird einmal eine Änderung für einen Motortyp homologiert. Aber, Motor ist nicht gleich Motor.
Hab das mit meinem PKW mal versucht. Die ausgewogenen Fahreigenschaften waren dahin, das Ansprechverhalten wurde agressiv. Nach einrr Woche Rückbau.
Thema alternative Anpassung? Sicher besser. Nur, das einzutragen wird seeehr teuer. Gefordert wird vom TÜV zunächst eine Messfahrt, wegen dem geänderten Abgasverhalten. Kosten, je nach Aufwand, 3000 bis 5000 €. Dazu sind Bescheinigungen vom Hersteller vorzulegen. Hier soll dieser bescheinigen das der Motor und Antrieb sowie Bremsanlage der höheren Belastung gewachsen sind.
….. und deswegen fahren mehr als 90% der mit Chip-Tuning ausgestatteten Fahrzeuge auch nach geltendem Recht ohne Zulassung.
Ein solches System greift nämlich in die EG Konformität ein. Das Fahrzeug ist aber nur mit der in den Papieren eingetragenen Leistung zugelassen.
Wer sich also für 300-500€ so etwas einbauen lässt, muss eine Abnahme machen lassen.
Die bei manchen Anbietern mitgelieferten EU Zulassungen, sind das Papier nicht wert.
Der Versicherungsschutz entfällt ohne Abnahme übrigens auch.
Gruß
Olaf
hi,
ich habe bei einigen PKWs eine Kennfeldoptimierung durchführen lassen (mit Tüv und Eintragungen) und bin die Motoren anschließen jeweils über 150tkm gefahren.
Hierbei habe ich die Fahrzeuge normal weiter genutzt und nur gelegentlich die gewonnene Mehrleistung von etwa 25 % genutzt. Allerdings auch zu besuchen auf der Rennstrecke. Hier wird dann allerdings stets auf eine gesunde Temperierung vor und nach dem Einsatz geachtet.
Beim Nutzfahrzeug/Wohnmobil dürfte der Reiz im Gewinn von Drehmoment liegen um etwa bei Steigungen leichter Tempo halten zu können.
Hier sehe ich einen Konflikt, Tempo und Kühlung (Fahrtwind) eher gering, gleichzeitig max Leistungsanforderung.
Nicht von ungefähr verzichtet etwa Hobby (oder Citroen) auf einen Teil der Motorkapselung. Im Gegensatz zum klassischen Transportereinsatz bewegen wir uns immer am oberen Gewichtslimit und der Motor hat entsprechendes zu Leisten.
Ohne eine eigene Überwachung etwa der Öltemperatur hätte ich da schon erhebliche Bedenken.
Grundsätzlich gilt obendrein die Tüvrelevanz. Es schwer einen zu finden, der ein Tuning mit Gutachten durchführt, und wenn dann liegen die Kosten schnell über 1000 Euro.
Bei den Zusatzsteuergeräten wird oftmals eine Tüvbescheinigung angeboten, aber diese Geräte werden in die Messtrecken eingebunden und geben veränderte Daten wieder. Dies kann sehr gut funktionieren, kann aber genauso schnell ungeahnte folgen haben, da die KFZ Branche Ihre Software immer wieder anpasst und es mitunter zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen kann.
Hallo,
gegen eine Anpassung der Motorkennlinie im Rahmen der Betriebserlaubnis kann auch der TÜV nichts haben. Das Problem hierbei ist, einen Servicepartner zu finden der das genau so macht. Kein plumpes verschieben der Grenzwerte in die eine oder andere Richtung.
Die Anpassung ist mit einer sehr ausführlichen Analyse über einen gewissen Zeitraum verbunden.
Ich habe das seit 4 Jahren und meinZiel war 1 L Diesel / 100 km zu sparen und das habe ich erreicht. Fahrzeug läuft textrem ruhig - für mich perfekt, Abgastemperatur passt und ich bewege mich absolut im Rahmen des gesetzlichen.
Gruß Gerd
Hallo Gerd,
solange sich an den Leistungsdaten nichts ändert, hast du recht.
Wenn allerdings dadurch mehr Leistung entsteht, ist die Betriebserlaubnis erloschen und Du musst eine Abnahme machen.
Gruß
Olaf
Mir wurde erklärt, das je nach Hersteller der Tüv bei der Standardabgasmessung mit OBD Anbindung erkennen kann, dass auf das Steuergerät zugegriffen wurde. Ohne weiteres Gutachten wird er die Prüfung abbrechen, egal ob nun wegen Leistungssteigerung oder zur Abgas/Verbrauchsoptimierung.
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